Um das zu erreichen gibt es mehrere Möglichkeiten
Natürlich kannst Du mit einem Vertstärkermikrofon schon einiges erreichen. Zu der damaligen Zeit führte das „neue“ FM jedoch noch ein Schattendasein. Die Bandbreite und der Hub waren stark begrenzt um keinesfalls Nachbarkanäle zu beeinträchtigen. Das sorgte für eine sehr gequetscht klingende und recht leise Sprachübertragung. Welches Verstärkermike wir auch dafür verwenden, es wird immer unzureichend sein. Warum genau ist das so?
Der Signalweg
Das Mikrofonsignal passiert zunächst C113 und erreicht IC3, der als Limiter fungiert. Danach aus Pin 3 und über C105 und den Hubtrimmer R1012 über C104 gelangt es in den aktiven Tiefpass. Dieser hat eine Verstärkung um 1 und dient nur zur Frequenzgangbestimmung. Danach durchläuft das gefilterte Audiosignal C103 und wird in den TXO eingekoppelt.
Eine der Möglichkeiten
In erster Linie ist der aktive Tiefpass für die schmalbandige Audioübertragung verantwortlich. Den schauen wir uns einmal genauer an.
47nF Kondensatoren austauschen
Danke lieber Gerald, für Deinen einfachen und umso mehr genialen Hinweis, schade das Du nicht mehr bei uns bist.
C113, C105, C103 entfernen und gegen Elkos 0,22μF austauschen. So wird die Gesamtkapazität des Audiopfades erhöht, wodurch er für tiefere Frequenzen durchlässiger wird. Ferner ist der Tantalkondensator C104 sowie der Widerstand R109 ersatzlos zu entferenen. Transistor Tr23 ist auch ersatzlos zu entferenen. Damit ist das aktive Tiefpass außer Kraft gesetzt. Das bedeutet aber auch, das nun das Audiosignal ungefiltert auf den Sendeoszillator gelangen würde. Hohe Frequenzen könnten so massive Nachbarkanalstörungen verursachen.
Es gibt aber noch eine Möglichkeit.
Eine aufwändigere, aber erheblich bessere. Die einen Modulationsklang aus der Grundig holt, die ihresgleichen sucht. Es geht dabei um den neuen von Lutz entwickelten Audiolimiter. Was es damit auf sich hat erfährst Du auf der folgenden Seite.
